Ganztagskonzept

Ganztagskonzept an der Schiller Oberschule

 

Inhalt:

1. Einleitung

 

2. Rhythmisierung

2.1. Unterrichtszeiten

2.2. Pausengestaltung

 

3. Organisation des Ganztags

3.1. Jahrgang 5+6

3.2. Jahrgang 7

3.3. Jahrgang 8

3.4. Jahrgang 9

3.5. Jahrgang 10

 

4. Verfügungsstunden

 

1. Einleitung

Die Schiller-Oberschule in Sarstedt ist seit 2011 eine teilgebundene Ganztagsschule. Neben dem schulischen Aspekt ist es uns auch wichtig, den Schüler*innen Raum zu geben, ihren individuellen Bedürfnissen nachgehen zu können. Unsere Schule verstehen wir als Lebens- und nicht nur als Lernort. Die teilgebundene Ganztagsschule ermöglicht genau dies und verpflichtet die Schüler*innen zu zweimaligem Nachmittagsunterricht. Den individuellen Stärken und Neigungen wird durch verschiedene Arbeitsgemeinschaften im 5. und 6. Jahrgang Rechnung getragen werden Dabei ist uns eine Verzahnung des Vor- und Nachmittagsunterricht wichtig. Im 7. und 8. Jahrgang liegen die Stunden aus dem Ganztag daher teilweise im Vormittag und werden für den FREI DAY genutzt. In den Stunden am Nachmittag liegt somit auch Fachunterricht. Im 10. Jahrgang werden zusätzliche Förderstunden in Mathematik und Englisch eingesetzt, auch hier kommt es daher zu Fachunterricht im Nachmittagsbereich. Die konkrete Umsetzung in der Schiller-Oberschule ist im Kapitel „Organisation des Ganztags“ ausführlich dargestellt 

 

2. Rhythmisierung

2.1. Unterrichtszeiten

Im Vormittagsprogramm zeichnet sich die Schiller Oberschule durch das Doppelstundenprinzip aus. 90- minütiger Unterricht hat verschiedene Vorteile: Es kann eine wirklich intensive Auseinandersetzung mit einem Lerngegenstand erfolgen, auch sind verschiedene Arbeitsformen wie z.B. Gruppenarbeit oder Vorbereitungen auf Präsentationen innerhalb einer Unterrichtseinheit erleichtert. Außerdem bringt es Ruhe in den Schulalltag und erleichtert die Vorbereitung auf einen Schultag, da sich Schüler*innen und Lehrkräfte auf wenige Fächer am Tag (3 bis max. 4) konzentrieren müssen. Für die Lagerung von Material in der Schule können die Schüler*innen Schließfächer mieten. Zwischen jeder Doppelstunde liegt eine 25-minütige Pause, die eine wirkliche Erholung für die Schüler*innen darstellt. Der Nachmittagsunterricht startet nach einer Mittagspause um 14:00 und umfasst immer ebenfalls 90 Minuten.

 

2.2. Pausengestaltung

Neben den Arbeitsphasen sind auch Phasen der Entspannung für die Schüler*innen unserer Schule wichtig. So folgt nach jeder Doppelstunde eine 25-minütige Pause, die eine echte Erholung darstellt. Die Pausen werden entweder in unserem Freizeitraum verbracht, in dem verschiedene Spiele, Bücher und Entspannungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Hier ist eine Nutzung von technischen Geräten nicht erlaubt. Außerhalb des Freizeitraums ist eine Nutzung des Handy möglich. Alternativ bietet der Schulhof mit Sitzgelegenheiten und verschiedenen Spielmöglichkeiten, die Pause entweder aktiv oder in Ruhe zu gestalteten. Von den jüngeren Jahrgängen werden Klettergerüste und Schaukeln gerne genutzt, aber auch dem Ballspiele (z.B. Fußball) werden von den Schüler*innen aller Jahrgängen gerne gespielt. Die Materialausgabe erfolgt bei den Sozialpädagoginnen. 

In der ersten großen Pause findet ein Verkauf von Brötchen und Getränken in der Cafeteria statt. 

Im Anschluss an den Vormittagsunterricht folgt eine 40-minütige Mittagspause. In dieser können die Schüler*innen der Jahrgänge 5-7 freiwillig an einer Hausaufgabenbetreuung teilnehmen. Die Teilnahme erfolgt auf Wunsch der Erziehungsberechtigten und ist nach Anmeldung dann verbindlich für ein Halbjahr. Die Betreuung obliegt Schüler*innen der höheren Jahrgänge. 

Alternativ können die Schüler*innen in der Mensa ein Mittagessen bekommen. Die Anmeldung erfolgt online direkt bei dem externen Caterer, entsprechende Formulare sind im Sekretariat oder auf der Homepage zu erhalten. Der 5. Jahrgang bildet hier eine Ausnahme: Bis zu den Herbstferien gehen diese einmal wöchentlich gemeinsam mit der Klassenlehrkraft in der Mensa essen. Wie die anderen Schüler*innen auch können sie selbstmitgebrachtes Essen mitbringen. 

Selbstverständlich stehen unseren Schüler*innen in der Mittagspause auch der Freizeitraum, die Pausenhalle, das Forum und der Schulhof zur Verfügung. 

 

3. Organisation des Ganztags

Der Nachmittagsunterricht ist in den einzelnen Jahrgängen grundsätzlich unterschiedlich aufgebaut. In den Klassen aller Jahrgänge gibt es Verfügungsstunden (s.u.), die in der Regel im Nachmittagsunterricht durchgeführt werden. Lediglich im 8. Jahrgang werden die Verfügungsstunden epochal (halbjährlich) eingesetzt (s.u.). Die Arbeitsgemeinschaften werden von Lehrkräften und Sozialpädagoginnen durchgeführt. Außerdem wird das Angebotdurch externe Kooperationspartner, wie Vereine (z.B. FC Ruthe) oder Verbände (z.B. DRK), punktuell bereichert.

 

3.1 Jahrgänge 5 und 6

In den Jahrgängen 5 und 6 sind die Schüler*innen verpflichtet, an einer jahrgangsübergreifenden Arbeitsgemeinschaft teilzunehmen. Die AG Wahl erfolgt nach einer Beschreibung auf der Homepage der Schiller-Oberschule in der ersten Schulwoche. Die Wahl selbst erfolgt im Anschluss in digitaler Form über I-Serv und wird von den Erziehungsberechtigten bestätigt. Bei der Wahl geben die Schüler*innen drei Wünsche an. Nach der erfolgten Zuteilung ist ein Tausch der AG nur möglich, wenn sich ein Tauschpartner findet. Die Teilnahme an der AG ist für ein halbes Jahr verbindlich und ist dem Fachunterricht gleichgestellt. Ein Wechsel zum Halbjahr ist möglich. Die (Nicht-) Teilnahme wird im Zeugnis vermerkt.

 

3.2. Jahrgang 7

Im 7. Jahrgang werden zwei Stunden aus dem Ganztag für das FREI DAY Lernformat genutzt und somit im Vormittagsunterricht eingesetzt. Dadurch entsteht für die Klassen ein Nachmittag mit Fachunterricht. An den Tagen, an denen kein Nachmittagsunterricht stattfindet, ist eine freiwillige Teilnahme an einer AG möglich.

 

3.3 Jahrgang 8

In Jahrgang 8 werden drei Stunden aus dem Ganztag für das FREI DAY Lernformat genutzt. Eine Verfügungsstunde in dem 8. Jahrgang wird nur halbjährlich eingeplant. Es kommt somit zu Fachunterricht an zwei Nachmittagen in dem Halbjahr, indem keine Verfügungsstunden erteilt werden. Angestrebt ist, dass die Verfügungsstunden im 2. Halbjahr erteilt werden. Eine Teilnahme an einer AG ist darüber hinaus möglich. 

 

3.4. Jahrgang 9

Im 9. Jahrgang wird der Nachmittagsunterricht durch das Soziale Projekt abgeleistet. Die Schüler*innen arbeiten ehrenamtlich in der Schule (Hausaufgabenbetreuung, Schulsanitätsdienst, Pausenbetreuung) oder in einer externen gemeinnützigen Einrichtung. Die Schüler*innen lernen hier gesamtgesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und knüpfen darüber hinaus auch Kontakte, die bei einer späteren Berufswahl hilfreich sein können. Entsprechend der Schulwochenanzahl leisten die Schüler*innen 80 Stunden ab. Die Ableistung der Stunden kann auch im Block geschehen, es ist also nicht unbedingt notwendig 2 Stunden pro Woche zu arbeiten. Am Ende des Schuljahres bekommen sie ein Zertifikat, das die Teilnahme bestätigt und Bewerbungsunterlagen beigefügt werden kann. Die (Nicht-) Teilnahme wird im Zeugnis vermerkt. Eine Information über den genauen Ablauf erfolgt auf einem Informationsabend für Schüler*innen und Erziehungsberechtigte im Schuljahr zuvor. Gleichzeitig wird eine Liste mit möglichen Einrichtungen und deren Kontaktdaten ausgehändigt. Die Koordination und Kontrolle obliegt der jeweiligen Klassenlehrkraft, die die Schüler*innen vor Ort besuchen, sofern sie das Projekt extern ableisten. 

 

3.5. Jahrgang 10

Im 10. Jahrgang findet im Nachmittag einmal Fachunterricht statt. Dies ist die Konsequenz daraus, dass die Stundenanzahl laut Stundentafel in Mathematik und Englisch um eine erhöht ist, um zusätzliche Fördermöglichkeiten in diesen Fächern zu ermöglichen. Somit ist vertiefende Vorbereitung auf die Abschlussarbeiten möglich. 

 

4. Verfügungsstunden

Die Verfügungsstunden sind elementarer Bestandteil des Ganztags der Schiller Oberschule Sarstedt und werden in jeder Jahrgangsstufe im Klassenverband von den Klassenlehrkräften durchgeführt.

Sie dienen der Stärkung der Klassengemeinschaft. Durch einen regelmäßig ab Jahrgang 5durchgeführten Klassenrat lernen die Schüler*innen direkte Partizipation kennen und erleben demokratische Abläufe. Außerdem können organisatorische Abläufe aus dem Regelunterricht verlagert werden. Hier werden zum Beispiel Ausflüge geplant oder Schulinformationenbesprochen. Die Klassengemeinschaft wird weiterhin gestärkt, indem Schlüsselkompetenzen jedes Einzelnen erworben bzw. trainiert werden. Beispielsweise wird in Jahrgang 5 und 7 regelmäßig ein Sozialtraining mit einem externen Partner durchgeführt.

Die Verfügungsstunden haben weiterhin die Funktion den Fachunterricht zu entlasten und gesamtschulische Aufgaben anzugehen. So wird insbesondere der Wirtschaftsunterricht entlastet, indem in jedem Jahrgang Elemente der Berufsorientierung ihren Platz finden. Auch dadurch kommt unserer Schule der zentralen Aufgabe nach, die Schüler*innen auf ihren Start ins Berufsleben vorzubereiten. 

Bei den vorliegenden Inhalten wird von 40 Schulwochen ausgegangen. Die übrigen Stunden stehen zur freien Verfügung. Es ist kein „sklavisches“ Halten an die Stunden erwünscht, sie können nach Bedarf angepasst werden. Die Themen sind allerdings verbindlich. Sofern die Spalte „Durchführung im Halbjahr“ leer ist, ist der Zeitpunkt frei wählbar. Durch die Umstellung im 8. Jahrgang einen epochalen Einsatz der Verfügungsstunden wird von 20 Stunden ausgegangen.

 

5. Jahrgang

Verpflichtende Themen

Zeitbedarf

(in Doppelstunden)

Durchführung im Halbjahr

Digitale Bildung: 

Kennenlernen und sicherer Umgang mit IServ

3

1.

Vorbereitung für den Adventsbasar 

3

1.

Soziales Lernen 

2x Halbjahr

1./2.

Selbsteinschätzungsbögen

(Bearbeitung und Besprechung)

1x pro Halbjahr

1./2.

Klassenrat

Min. 1x im Monat

1./2.

Berufsorientierungskonzept: 

- Zukunftstag (Vorbereitung im Heft S. 4-6) *

- Zukunftstag (Nachbereitung im Heft S. 10 und S. 13 a)*

2

2. 

Soziale Projekte (z.B. Besuch im Altenheim, Tombola…)

3

 

Projekte zum Thema Umweltschule

(Themen werden am Anfang des Schuljahres von 

Fr. Winkler vorgegeben.)

2

 

Präventionskonzept: 

Umgang mit dem Handy

6

 

 

*Die Unterlagen liegen in digitaler Form auf IServ unter dem Pfad Gruppen/Lehrer/Fächer/Verfügungsstunden vor.

 

Verpflichtende Themen

Zeitbedarf 

(in Doppelstunden)

Durchführung im Halbjahr

Präventionskonzept: 

Klassenchat-Mobbing

3

1.

Vorbereitung für den Adventsbasar

2

1.

Klassenrat

Min. 1x im Monat

1./2.

Selbsteinschätzungsbögen 

(Bearbeitung und Besprechung)

1x pro Halbjahr

1./2.

Soziales Lernen

4

1./2.

Berufsorientierungskonzept: 

- Zukunftstag (Vorbereitung im Heft S.4-6) *

- Zukunftstag (Nachbereitung im Heft S. 10 und S.15c)*

2

2.

Digitale Bildung:

Vorbereitung aufs IPad

4

2.

Präventionskonzept: 

- Alkohol, Rauchen

- Gesundheit (Zahnarzt, Impfen…)

 

4

2

 

2.

2.

Projekte zum Thema Umweltschule

(Themen werden am Anfang des Schuljahres von 

Fr. Winkler vorgegeben.)

2

 

 

6.Jahrgang

 

*Die Unterlagen liegen in digitaler Form auf IServ unter dem Pfad Gruppen/Lehrer/Fächer/Verfügungsstunden vor.

​​

7.Jahrgang

Verpflichtende Themen

Zeitbedarf 

(in Doppelstunden)

Durchführung im Halbjahr

Digitale Bildung: 

IPad Einführung

 

4

 

1.

Klassenrat 

Min. 1x im Monat

1./2.

Soziales Lernen 

2x im Halbjahr

1./2.

Selbsteinschätzungsbögen

(Bearbeitung und Besprechung)

1x im Halbjahr

1./2.

Berufsorientierungskonzept: 

- Zukunftstag (Vorbereitung im Heft S. 4-6) *

- Zukunftstag (Nachbereitung im Heft: S.10, Boys Day: S.16d/ Girls Day S.15d)*

2

2.

Präventionskonzept: 

Sucht und Cybermobbing

 

8

 

Projekte zum Thema Umweltschule

(Themen werden am Anfang des Schuljahres von

Fr. Winkler vorgegeben.)

2

 

 

*Die Unterlagen liegen in digitaler Form auf IServ unter dem Pfad Gruppen/Lehrer/Fächer/Verfügungsstunden vor.

 

8. Jahrgang (epochal)

Verpflichtende Themen

Zeitbedarf

(in Doppelstunden)

Präventionskonzept: 

- Umgang mit sozialen Medien

- Gender

 

 

4

2

 

Selbsteinschätzungsbögen

(Bearbeitung und Besprechung)

1

Berufsorientierungskonzept: 

- Vorbereitung auf die Potentialanalyse*

- Berufswahlpass*

 

 

1

4

Vorbereitung „Soziales Projekt“ (9. Jahrgang)

1

Projekte zum Thema Umweltschule

(Themen werden am Anfang des Schuljahres von 

Fr. Winkler vorgegeben.)

2

 

*Die Unterlagen liegen in digitaler Form auf IServ unter dem Pfad Gruppen/Lehrer/Fächer/Verfügungsstunden vor.

 

Verpflichtende Themen

Zeitbedarf

(in Doppelstunden)

Durchführung im Halbjahr

Nachbesprechung des Infoabends (Abschlussprüfung, Abschlüsse, Berufsorientierung)

1

1.

Präventionskonzept: 

Medienkompetenz

Konflikte lösen

 

6

2

 

1.

2.

Selbsteinschätzungsbögen 

(Bearbeitung und Besprechung)

1x pro Halbjahr

1./2.

Soziales Lernen

4

1./2.

Tagesaktuelle Themen

durchgehend

1./2.

Besprechung des Sozialen Projekts

2/2

1./2.

Berufsorientierungskonzept:

 

- Berufswahlpass*

- Ausbildung oder Schule (jährliche Absprache) **

- Firmen kommen in die Schule (jährliche Absprache) **

- Besuch einer Ausbildungsmesse (jährliche Absprache) **

 

 

 

2

6

 

2

 

3 (davon 1 Vorbereitung)

 

Projekte zum Thema Umweltschule

(Themen werden am Anfang des Schuljahres von Fr. Winkler vorgegeben.)

2

 

 

9. Jahrgang

*Die Unterlagen liegen in digitaler Form auf IServ unter dem Pfad Gruppen/Lehrer/Fächer/Verfügungsstunden vor.

** Die Absprache erfolgt innerhalb der Klassenleitungen mit Unterstützung aus dem FB Wirtschaft.

 

10. Jahrgang

Verpflichtende Themen

Zeitbedarf

(in Doppelstunden)

Durchführung im Halbjahr

Soziales Lernen

4

1.

Berufsorientierungs - Konzept: 

- Berufswahlpass *

- Firmen kommen in die Schule

 

2

2

 

1.

1.

Präventionskonzept: 

Hate speech

6

1.

Tagesaktuelle Themen

durchgehend

1./2.

Selbsteinschätzungsbögen 

(Bearbeitung und Besprechung)

1.x im Halbjahr

1./2.

Schulpflichtüberwachung

1

2.

Ablauf Abschlussprüfungen  und Abschlüsse

2

2.

Projekte zum Thema Umweltschule

(Themen werden am Anfang des Schuljahres von 

Hr. Alsleben vorgegeben.)

2

 

Abschlussorganisation

4-6

 

 

*Die Unterlagen liegen in digitaler Form auf IServ unter dem Pfad Gruppen/Lehrer/Fächer/Verfügungsstunden vor.

 

Stand: 09.05.2023